fliegen ab mollis - was unsere piloten bloggen

Samstag, 24. März 2012

Notlandungen, Stall und Max. Speed

Am letzten Donnerstag Nachmittag starteten Roger und ich in Richtung Walensee um dort Abkippübungen zu machen. Sowohl mit Cruisepower und Klappen oder im Kurvenflug. Anschliessend flogen wir über den Fronalpstock mit 7500ft und dann mit Poweroff und maximaler Geschwindigkeit via Overhead in den Downwind und dann machten wir eine Landung. Ich staunte, dass wir die "normale" Volte mit etwas anderer Höhe und höherer Geschwindigkeit fliegen konnten und dann trotzdem eine normale Landung machen konnten.
Nach dem T/G flogen wir in die Linthebene, wo wir Notlandungen ins Feld machten. Die erste erfolgte mit viel Vorbereitungszeit, wodurch das Ganze relativ leicht war. Nach dem G/A über dem ersten Feld flogen wir in Richung Bachtel und dann im Steigflug auf ca 3500ft, Power Off, da waren wir nicht sehr viel über dem Gelände. Links unter dem Flugzeug war eine geeignete Wiese, leicht ansteigend. Ich drehte eine Rechtskurve mit Fullflaps und dann einer Glissade. Nur ca 3-5 Meter über den Baumwipfeln durch, flogen wir die Wiese an. An deren Rand waren ein paar Gemeindearbeiter, die zu uns hoch schauten statt zu arbeiten...
Wir kehrten zum Platz zurück.
Nachdem Roger ausgestiegen war flog ich noch 5 Solovolten, wobei die letzte Landung wohl die beste war, es begann leicht zu vibrieren als das Hauptfahrwerk die Piste berührte, jedoch kein "plumps" zu spüren.

Donnerstag, 15. März 2012

Locarno und zurück

Heute war einfach perfektes Flugwetter, keine Wolken am Himmel und beste Sicht.
Um 0730 war ich auf dem Platz, betankte den Flieger und bereitete den Flug vor (Notam, DABS, Meteo). Doch eigentlich begannen die Vorbereitungen früher. Die Flugroute plante ich zuhause, was aber relativ schnell ging.
Um 0915 starteten Roger und ich dann in Richtung Süd. Wir überflogen den Klausenpass und dann weiter via Altdorf, Andermatt über den Gotthard. Dort drehten wir den Saft ab um eine Notsituation zu simulieren. Ohne Probleme hätten wir in Ambri landen können. Wir flogen dann weiter in Richtung Bellinzona und von dort aus in einem Straight-in-Approach nach Locarno LSZL.
Kaum gelandet sprang ich aus der Remos, da mich meine Blase schon seit Amsteg plagte. Fazit: Vor dem Flug immer zuerst alles rauslassen.
Danach absolvierte ich drei Solovolten. Es war extrem interessant zwischen so viel Traffic zu fliegen. Die PC7 flogen ihre Trainings, PC6 transportierten die Fallschirmaufklärer hoch und Helikopter schwirrten herum. Bei der letzen Landung in LSZL erhielt ich meine Landeerlaubnis in den letzen paar Sekunden vor dem Aufsetzen auf Nachfrage.
Nach dem Bürokram starteten wir auf den Heimflug. Vor dem Lukmanier flogen wir durch ein kleines Nebental, um dort einen 360 zu machen. Mit dem Segelflugzeug hätte dieser ca 10sek weniger lang gedauert aber ich wollte die Remos ja nicht überlasten.
Weiter gings via Greinapass und von dort über den Kistenpass zurück in den Zigerschlitz.
Um 1220 landeten wir wieder in Mollis.
Es war ein absolut geniales Erlebnis!!
Mit "Zürich Information" hatte ich zuvor nur im Voicekurs geplaudert, nun konnte ich es richtig tun.